Biographie
Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war Dr. jur. Johann Caspar Goethe, Kaiserlicher Rat; seine Mutter Katharina Elisabeth geborene Textor. Goethe hatte sechs jüngere Geschwister, ausser seiner Schwester Cornelia starben sie aber alle im Kindesalter. Im Alter von sechs Jahren erhielt er von einem Privatlehrer Latein- und Griechischunterricht. Später ergänzten Französisch-, Englisch- und Hebräischlektionen seine Ausbildung.
Bereits mit sechzehn Jahren wurde er nach Leipzig zum Rechtsstudium gesandt. Dort hatte er erste Kontakte mit Gottsched und Gellert. Er begann Gedichte zu schreiben. Werke jener Zeit sind erhalten um Liederbuch Annette und im Schauspiel Die Laune des Verliebten. Nach schwerer Krankheit reiste Goethe zurück nach Frankfurt und setzte sein Studium 1769 in Strassburg fort. 1771 schloss er mit dem Lizentiat der Rechte ab. Im selben Jahr veröffentlichte er die Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand, dramatisiert. Er begann 1773 die Arbeit an Faust, einem Stück, welches ihn ein Leben lang begleitete. Ein Jahr später befasste er sich auch mit Egmont. Der Verlobung mit Anna Elisabeth Schönemann im Jahre 1775 folgte bald die Trennung. Er siedelte auf Einladung von Herzog Karl August nach Weimar über, lernte dort Charlotte von Stein kennen und traf viele Gelehrte seiner Strassburger Zeit wieder, zum Beispiel Herder und Lenz. 1786 begann Goethe seine erste Italienreise. Die Begegnung mit den Werken der Antike und der mediterranen Lebensart prägten ihn stark. In Italien erlebte seine "Geniezeit" ihren Höhepunkt. Er schloss 1787 den Egmont ab und arbeitete an Faust weiter. Er schrieb Iphigenie auf Tauris in Verse um und plante den Tasso. Nach seiner Rückkehr bat er um Entlastung von Reichsgeschäften. Er verlobte sich mit der Bürgerstochter Christiane Vulpius, welche er erst 1806 heiratete. (Man bedenke, dass bereits 1789 der gemeinsame Sohn August zur Welt kam.) Ebenfalls 1806 vollendete er den ersten Teil des Faust. Damit hatte er sein letztes Sturm und Drang Werk fertiggestellt. Er hatte sich schon seit einem Jahrzehnt vom Sturm und Drang distanziert.
Die Italienische Reise (1816/17), Die Wahlverwandtschaften (1809), der Westöstliche Divan (1819) und Die Entsagenden (1821/29) sind heute Goethes berühmteste Spätwerke. Seine Autobiographischen Schriften Dichtung und Wahrheit Teil 4, sowie der Faust II erscheinen erst postum, das heisst nach Goethes Tod am 22. März 1832. Auch die Zeit der Klassik endete mit Goethes Tod, die Romantik hatte bereits jahrelang die Literatur geprägt. Allein Goethe vermochte der neuen Strömung nicht zu folgen, nannte sie eine "Narrenposse" und wurde im Alter zum Erzkonservativen.
Werke u.a.:
1773 Götz von Berlichingen
1774 Die Leiden des jungen Werther
1779 Iphigenie auf Tauris
1788 Egmont
1790 Torquato Tasso
1798 Herrmann und Dorothea
1795 Wilhelm Meisters Lehrjahre
1808 Faust, 1. Teil
1809 Die Wahlverwandtschaften
1833 Faust, 2. Teil
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